Das Projekt „Wunschoma/Wunschopa“ will als Vermittlungsstelle aktiv werden, um Jungfamilien mit Kindern und passende Bezugspersonen zusammen zu bringen. Die Betreuung durch die Wunschgroßeltern kann dabei regelmäßig oder nur punktuell (z.B. in Ferienzeiten, im Krankheitsfall) – jedenfalls jedoch individuell je nach Vereinbarung erfolgen.Im Projekt soll eine Koordinatorin vor Ort beschäftigt werden, die im Vorfeld die Vorstellungen und Anforderungen der Familien und der „Wunschgroßeltern“ genau abklärt. Die am besten passenden Betreuungspersonen werden an die Familien vermittelt und die ersten gemeinsamen Kontakte begleitet. Letztendlich entscheiden Betreuungspersonen und Familie, ob sie miteinander können und sich auf die „Wunschoma/-opa“-Beziehung einlassen möchten – die Vorauswahl und Vermittlung erfolgt nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Garantie.

Bei diesem Projekt geht es nicht um die Vermittlung von günstigen Tagesmüttern oder gar Haushaltshilfen oder eine Konkurrenz zur klassischen Kinderbetreuung in Kleinkindgruppen und Kindergärten, sondern um den Aufbau einer längerfristigen Beziehung und eine Verbindung zum gegenseitigen Nutzen. Die Gegenleistung der Familie an die Wunschgroßeltern ist Vereinbarungssache zwischen der Familie und der Wunschoma/des Wunschopas, auf keinen Fall jedoch eine monetäre Dienstleistung. Alle Betreuungspersonen nehmen an einer pädagogischen Weiterbildung („Babyfit Kurs“ etc.) und einem Erste-Hilfe-Kurs teil. Das Österreichische Rote Kreuz bietet spezielle Kinder-Notfalls-Crashkurse an. Tiroler Bildungsanbieter haben Fortbildungen im pädagogischen Bereich im Angebot. Organisation und Vermittlung in die jeweils passenden Formate werden kostenlos und unbürokratisch für die Freiwilligen bereitgestellt.

Die Projektlaufzeit wird zunächst bis zum Ende des Jahres 2019 angesetzt. Bei Bedarf kann das Projekt anschließend verlängert werden.