Ertrinkungsunfälle sind in der Altersgruppe der 0 bis 4-jährigen immer noch eine der häufigsten Todesursachen. Auch wenn das Risiko mit zunehmenden Alter sinkt, so ist die Gefahr von Tod durch Ertrinken immer noch gegeben. In der Altersklasse bis 14 Jahren sind rund 14 % aller tödlichen Unfälle auf Ertrinken zurückzuführen und davon entfallen über 60 % auf Kinder im Kindergartenalter (Quelle: Ertrinken von Kindern in Österreich; Fokusreport: Forschungszentrum für Kinderunfälle, Graz 2018). Die Unfälle passieren aber nicht nur in öffentlichen Schwimmbädern oder an Badeseen, auch immer mehr Privatpersonen besitzen in der Zwischenzeit einen eigenen Pool oder Schwimmteich, was eine zusätzliche Gefahrenquelle darstellt.

In den Coronajahren 2020 und auch 2021 fanden aufgrund der gesetzlichen Vorgaben wenige bis gar keine Schwimmkurse statt, das die Problematik noch weiter verschärft.

Anfang des Jahres 2022 wurde bereits ein Schwimmkurs für die Kinder im letzten Kindergartenjahr in den Gemeinden Schwaz und Vomp organisiert und durchgeführt. Dies stieß auf große Resonanz in den umliegenden Gemeinden, dich sich auch gerne am Projekt „Silberfische“ beteiligen wollen. Daher wurde gemeinsam mit den interessierten Gemeinde des Planungsverbands Schwaz-Jenbach u. U. ein neuerlicher Versuch gestartet Schwimmkurse für alle Gemeinden zu organisieren.

Mit der Umsetzung des Projekts ist es für die Region möglich, sich in Zukunft als Vorzeigeregion im Bereich Kinderschwimmen und Sicherheit zu etablieren. Mit Schuleintritt soll die Nichtschwimmerquote auf ein Minimum reduziert sein.